

Seit Einführung der Schutzkleidung „Bayern 2000“ wurde im Landkreis Erding ein Konzept zur Reinigung dieser hochwertigen Schutzkleidung ausgearbeitet. Es wurde eine Industriewasch-maschine, sowie ein Trockner zum Waschen von Schutzkleidung entsprechend den Herstellervorschriften beschafft. In diesen Geräten können nicht nur persönliche Schutzkleidung, sondern Atemschutzmasken, Chemikalienschutzanzüge, Helme, Leinen, Seile sowie sonstige kontaminierte Kleidung gewaschen, desinfiziert und imprägniert werden. Wegen der langen Wartezeiten und zu geringen Kapazität wurden in 2016 eine 32 Kilogramm Waschmaschine und Wäschetrockner beschafft, so dass die Feuerwehren innerhalb weniger Stunden ihre Wäsche wieder sauber bekommen.
Leider hat sich die Notwendigkeit einer vernünftigen Pflege und Imprägnierung der Einsatzkleidung zur Optimierung der Schutzwirkung in den verschiedenen Bereichen bis heute noch nicht flächendeckend durchgesetzt.
Im Jahre 2006 beschaffte das Landratsamt Erding eine Beschriftungsmaschine für Textilien, mit welcher die komplette persönliche Schutzkleidung von bereits 67 Feuerwehren (98%) des Landkreises Erding beschriftet wurde. Es wurden mehr als 70.000 Wäschemarken in die Schutzkleidung (Mäntel, Jacken, Hosen, Wärmeschutzhauben, Schnittschutzkleidung) und andere textile Ausrüstungen (z.B. Patientendecken) eingepatcht. Durch die einheitliche Kennzeichnung können die Ausrüstungsgegenstände nach der Reinigung, aber auch an Einsatzstellen oder nach Übungsdiensten, immer wieder eindeutig dem Eigentümer zugeordnet werden. Mittlerweile werden Barcodes oder sogar Logos gepatcht.
Somit kann die notwendige regelmäßige vernünftige Pflege und Imprägnierung der Einsatzbekleidung zur Aufrechterhaltung und Optimierung der Schutzkleidung weiter verbessert werden.