Erding – Übungen im Zusammenspiel mehrerer Organisationen sind überaus nützlich, um Realeinsätze gemeinsam bestens zu meistern.

Auf dem Gelände des Fliegerhorstes in Erding trafen sich die Feuerwehren Dorfen, Erding, Inning a.H., Kirchberg, Steinkirchen und Taufkirchen/Vils, die Unterstützungsgruppe Feuerwehr- Einsatzleitung des Landkreises von der Feuerwehr Altenerding, der Einsatzleitwagen Katastrophenschutz des Landkreises, die Kreisbrandinspektion, der Malteser Hilfsdienst aus Erding und vom Flughafen München, die BRK-Bereitschaften aus Dorfen, Erding und Isen, Auszubildende zum Notfallsanitäter des BRK und die Unterstützungsgruppe Sanität Einsatzleitung mit der Informations- und Kommunikations-Einheit, zu einer gemeinsamen Übung.

Der Übungsplan stammt von Kreisbrandmeister Markus Sedlmeir und Kreisbrandinspektor Richard Obermaier von der Kreisbrandinspektion Erding. Das Übungsszenario war ein Busunfall mit PKW und rund 20 Verletzten inklusive eines unter den Bus geratenen Radfahrers. Unverletzte, Angehörige von Unfallopfern und „Gaffer“ erschwerten den Rettungskräften die Arbeit. Leider entspricht dies immer wieder der Realität. Übungsschwerpunkte waren die Patientenrettung, die Patientenablage, Übergabe dieser von der Feuerwehr an den Rettungsdienst und die Raumordnung der Rettungsmittel sowie die Übergabe zum Transport von der Einsatzstelle.

Für die Feuerwehren galt es, die verletzten Insassen des Busses möglichst schnell und schonen zu befreien, um sie zur weiteren Behandlung an den Rettungsdienst zu übergeben. Hierzu mussten sich die Einsatzkräfte erst mehrere Zugänge ins innere des umgestürzten Busses schaffen. Darüber hinaus galt es, die Einsatzstelle und den Bus zu sichern, auslaufende Betriebsstoffe zu binden und den Brandschutz sicher zu stellen.

Die Besatzungen von vier Fahrzeugen des Malteser Hilfsdienstes, in Form einer Schnelleinsatzgruppe Transport und Rettungswagen sowie zwölf Fahrzeugen des BRK versorgten verletzte Personen und transportierten sie in Krankenhäuser. Letzteres war nur imaginär, Kliniken waren nicht im Übungsrahmen enthalten. Fünf Löschfahrzeuge sowie zwei Rüstwagen der Feuerwehren waren für die technische Hilfeleistung zuständig. Ein besonderer Dank gilt der Feuerwehr Erding, die den Bus mit viel Gerätschaft in Position brachte und der Bundeswehr für die unkomplizierte Nutzungsmöglichkeit des Übungsgeländes im Fliegerhorst.

Den geordneten Ablauf eines Rettungseinsatzes im Ernstfall, wie bei einer Übung, garantieren verschiedene Einsatzleitungen. So auch diesmal. Dazu gehören die bereits genannten: Unterstützungsgruppe Sanität Einsatzleitung mit der Informations- und Kommunikations-Einheit des BRK, Einsatzleitung Feuerwehr, Katastrophenschutz, der Einsatzleiter Rettungsdienst, gestellt von den Maltesern sowie der Organisatorische Leiter und der Leitende Notarzt vom Landkreis Erding.

Besonders spannend war die Übung für die rund 20 Mimen, die die Verletzten und Unverletzten darstellten. Kreisbrandrat Willi Vogl erwähnte am Ende der Übung, dass er begeistert ist, wie viele Mimen teilnahmen. Sie kamen aus den Reihen der Malteser und der Feuerwehr sowie aus dem privaten Bereich aufgrund eines Facebook-Aufrufes. Für sehr überzeugend wirkende Verletzungen sorgte die Notfalldarstellungsgruppe des Jugendrotkreuzes Erding.

Die Zusammenarbeit der rund 150 Einsatzkräfte aus den verschiedenen Organisationen war hervorragend. Der Ablauf der Übung war sehr zufriedenstellend, lediglich Kleinigkeiten gilt es nachzubessern. So das Fazit am Ende.

Gemeinsame Pressemitteilung von BRK, Maltesern und Feuerwehr